
Wie die Geburt, gehört auch das Sterben zum Leben dazu. Wir kommen und gehen. Genau wie unsere Tiere. Sie begleiten uns eine Zeit, und dann, oft viel zu plötzlich, ist diese Zeit wieder vorbei.
Es war Donnerstag, der 12. März 2020. In der Früh schon, war eine eigenartige Stimmung in unserem Haus. Ich bat meinen Sohn unsere Katze Sara raus zu lassen. Wie jeden Tag.
Nachdem ich meine Kinder in die Schule gebracht hatte, ging ich mit unserem Hund laufen.
Kurz vor unserem zu Hause überkamen mich plötzlich Tränen und ich habe meinen Hund umarmt.
Ich habe an die Vergänglichkeit des Lebens gedacht. Vom Berg aus, sah ich einen Lastwagen in den Ort, in dem wir wohnen reinfahren. Dieser Lastwagen war mir aufgefallen...
Warum, weiß ich jetzt.

Ein paar Minuten sind vergangen und mein Hund und ich haben unser zu Hause erreicht. Ich hab mit kurz hingesetzt, um zu verschnaufen, als ich von draußen die Stimme einer Freundin gehört hatte.
"Alina! Komm bitte. Schnell". Ich habe mir schnell Schuhe gesucht und bin raus. Draußen angekommen sagt meine Freundin, die zufällig vorbeifuhr "Da liegt eine Katze auf der Straße, das schaut so schirch aus. Bitte schau, ich hoffe das ist keine von euch"
Wie in Trance bin ich hingelaufen. Ich habe sie schon liegen gesehen. Mein Herz blieb fast stehen. Ich habe kein Außen mehr wahrgenommen.
Ich habe sie gesehen, ihren Kopf genommen um sicherzugehen, ob sie es wirklich ist. Sie war es.
Sie war noch warm. Völlig aufgelöst habe ich meine leblose Katze aufgehoben und sie heim getragen.
Am selben Tag noch haben wir unsere Katze begraben.
Es war für uns alle ein Schock, dass sie so schnell aus dem Leben gerissen wurde. Und die Bilder werden mir noch länger im Kopf herum spuken.
So habe ich beschlossen, selbst mit meiner Katze Kontakt aufzunehmen. Normalerweise hatte ich Tierkommunikationen lieber von einer Kollegin machen lassen, da ich selbst emotional zu sehr im Geschehen verwickelt bin mit meinen eigenen Tieren.
Ich möchte mein Gespräch mit Sara mit euch teilen:

Alina: (Nehme schon während der Vorbereitung aufgeregte Energie wahr. Wie: „Komm, sprich mit mir“, freudig aufgeregt. Tanzend. )
Hallo Sara, wir sind sehr traurig, dass du uns verlassen hast. Wie fühlst du dich?
Sara: (Spüre Leichtigkeit. Wie Schweben. In Zwischenraum, nicht ganz weg, nicht ganz da. Wie Äther(?!).)
Ich bin leicht. Ich kann schweben. Ich fliege mit einer Leichtigkeit. Sehe euch. Ich bin traurig, dass ihr traurig seid. Ich kann erst ganz gehen, wenn ihr mich losgelassen habt. Dass das noch dauert weiß ich. Jetzt bin ich leicht. Schwebe auf und ab. Wie ein Vogel.
A: Wie war das Sterben für dich?
S: Es ging schnell. Ich konnte nicht aus. Er hat mich einfach erwischt. Aus dem Nichts ist er da gewesen und mein Körper gleich tot.
A: Wolltest du sterben?
S: Ich habe es nicht geplant. Es hat mich selbst überrascht. Aber ich bin nicht so an den Körper gebunden wie ihr Menschen. Mein Körper war jung und zierlich. Genau wie mein Gemüt. Ich habe gespürt, dass sich etwas verändern wird. (fühle Schwere)
Ich sollte aus dem Körper gehen. Wo anders hin. In eine andere Welt.
A: Kannst du von dort aus die Planeten sehen? Frida (Anm: meine Tochter) möchte das gerne wissen.
S: Nein, ich kann gerade diese Welt (Anm: Erde) sehen. Ich sehe euch. Ich bin noch nicht ganz da drüben angekommen. Aber ich bin leicht.
A: War es schwer für dich, deinen Körper so schnell zu verlassen?
S: Nein, ich wurde praktisch rausgeschleudert. Konnte nicht darüber nachdenken. Er war gleich tot. Dann bist du gekommen.
A: Das war sehr schlimm für mich. Ich habe gehofft dass es nicht du oder eine andere unserer Katzen ist...
S: Ich weiß. (Schwere* Sehe Sara wie sie sich um meine Beine schmiegt, mit dem Schwanzende zittert wie sie es immer gemacht hat wenn sie sich gefreut hat mich zu sehen. Traurigkeit überkommt mich. )
A: Was war deine Aufgabe bei uns?
S: Ich habe euch Freiheit gezeigt und Leichtigkeit. Ihr braucht die Freiheit nicht mehr suchen, ihr werdet sie bald leben. Wie ich. Ich bin jetzt frei. Ich lasse mich nicht einsperren. Mein Körper war eine Begrenzung. Genau wie eine Wohnung. Ich bin frei. Ihr seid frei.
A: Hast du eine Botschaft für uns?
S: Seid im Jetzt. Jeder Moment ist Kostbar. Lebt eure Freiheit und schaut nicht zurück. Seid stets Wachsam und lasst euch nichts einreden. Ich hab euch lieb. Ich bin froh euch kurz begleitet zu
haben.
A: Wirst du wieder zu uns zurück kommen?
S: Wer weiß das schon.... Ich bin noch sehr stark hier bei euch. Erst wenn ihr mich losgelassen habt, kann ich das entscheiden.
A: Wir haben dich lieb. Und wir haben dir ein schönes Grab auf einem dir würdigen Platz gemacht.
S: Ich weiß. Aber dort liegt nur meine Hülle. Vergesst das nicht....
(Sara löst sich auf. Spüre kribbeln.)
Seit dieser Tierkommunikation ist es für mich etwas "leichter". Und nicht nur für mich, auch für meine Familie.
Es gab so viele offene Fragen, die wir so, von unserer Katze beantwortet bekommen haben. <3
Für alle, die um ein Tier trauern, kann ich eine Tierkommunikation wärmstens empfehlen.
Egal, ob ein geliebtes Tier erst kürzlich verstoben ist, oder ob es schon länger her ist.
Außerdem gibt es ein Lesetipp von mir für die schwere Zeit:
"Tiere erzählen vom Tod: Wie Tiere ihr Sterben erleben und den Weg ins Licht finden"- von Penelope Smith
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